Am 4. Februar wurde die Friedrichstraße für den Verkehr in beiden Richtungen wieder eröffnet. Sie war seit Juni 2012 aufgrund der Bauarbeiten der BVG am „Lückenschluss U5“ gesperrt, und sollte ursprünglich nach einem Jahr wieder freigegeben werden. Erst auf Druck der Anrainer, die unter der eingeschränkten Erreichbarkeit sowie der Lärm- und Schmutzbelastung zu leiden hatten, durfte ab Mitte Dezember 2013 der Verkehr einspurig in Süd-Nord-Richtung rollen. Für Frühjahr 2014 wurde die vollständige Freigabe, inklusive der Südfahrbahn Unter den Linden (West-Ost-Verkehr), zugesagt. Dieser Termin wurde immer wieder verschoben, und auch nach der Freigabe der Friedrichstraße bleiben die Einschränkungen Unter den Linden vorerst bestehen.

DIE MITTE e. V., die Standortgemeinschaft der Berliner Mitte, freut sich über die Fortschritte und fordert die Bauherrin BVG sowie die Stadtregierung auf, zeitnah für weitere Entlastungen im Zentrum der deutschen Hauptstadt zu sorgen. Die Aufenthaltsqualität der einstigen Flaniermeile Unter den Linden leidet stark aufgrund der vielen Baustellen. Das wirkt sich negativ auf den Tourismus-, Kultur- und Einzelhandelsstandort Mitte aus. Ein wirksames Baustellenmanagement, zügige Bearbeitung von Anträgen und größere ästhetische Sorgfalt sollen in Zukunft größere Priorität besitzen.