Am 25. September wählte die Interessengemeinschaft Friedrichstraße, die Standortvertretung für Berlins Mitte, neue Leitungsgremien.
Vorstandsvorsitzender wurde:
Guido Herrmann
Verwaltungsdirektor und Prokurist im Friedrichstadt-Palast
Das Kuratorium steht künftig unter der Leitung von:
Prof. Dr. Christoph Stölzl
Senator a. D. und aktuell Präsident der Musikhochschule Franz Liszt
In ihren Ansprachen betonten sie den Wandlungsprozess, dem die Berliner Mitte unterzogen ist, und dass die IG auch künftig diese Entwicklung mitgestalten wird. Der langjährige Vorstandsvorsitzende, Rainer Boldt, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Bei einer Informationsveranstaltung am 21. Februar hat die Interessengemeinschaft Friedrichstraße, zusammen mit dem Panoramakünstler Yadegar Asisi, weitere Impulse für die infrastrukturelle Entwicklung des ehemaligen Checkpoints angestoßen.
Der historisch bedeutende Ort wurde über zwanzig Jahre nach dem Mauerfall nicht entwickelt und steht heute für niveaulose Zwischennutzung und fatale Verkehrssituation. Obwohl ein touristischer Hotspot, ist er aktuell kein Aushängeschild für das boomende Berlin. Die versammelten Gewerbetreibenden der Berliner Mitte und die Netzwerkpartner der IG Friedrichstraße informierten sich während der Veranstaltung über den Zustand des Areals und ließen sich vom überzeugenden Konzept von Yadegar Asisi inspirieren.
Tagsüber hektisch, abends gemütlich – zwischen Torstraße und Mehringplatz zeigt sich Berlin von seiner großstädtischen Seite
Wohl keine Straße spiegelt die Geschichte Berlins wie diese – die Friedrichstraße. Vom multikulturellen Mehringplatz in Kreuzberg über den charmanten Einkaufsboulevard zwischen Leipziger Straße und Unter den Linden bis zur Kreativmeile Richtung Torstraße präsentiert die Straße die Facetten der Hauptstadt auf wenigen Kilometern. Eines haben die verschiedenen Ecken der Friedrichstraße aber gemeinsam: Es ist hektisch, lebendig und vielfältig. Großstadt eben. Nur abends, wenn die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wird, wandelt sich die Stimmung. Der Lichterglanz sorgt für weihnachtliche Stimmung und wirkt beruhigend. Selbst die wegen der U-Bahn-Bauarbeiten an der Ecke Unter den Linden oberirdisch verlegten Leitungen verschwinden im Lichtermeer des Advents unter Sternen und Sternschnuppen.
Unzählige Geschäfte
Mateusz Hartwich, der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Friedrichstraße, mag diese Ausstrahlung, vor allem zur Weihnachtszeit. Und er freut sich, dass die Weihnachtsbeleuchtung wie in den Jahren zuvor von den Geschäftsleuten und Unternehmen entlang der Friedrichstraße finanziell ermöglicht werden konnte. Mehr als 30 Unternehmen haben Geld zur Beleuchtung dazugegeben. „Vom kleinen Einzelhändler bis zum großen Konzern“, sagt Hartwich. „Die Geschäftsleute zeigen, dass sie sich für den Standort verantwortlich fühlen.“Wenngleich die großzügig über die Friedrichstraße verteilte Beleuchtung schon ausreichen würde, haben sich die Boutiquen, Kaufhäuser und Fachgeschäfte ebenfalls in einen besonderen Lichterglanz gehüllt. Wie ein Ruhepol wirkt zwischen der Hektik des Weihnachtsgeschäfts der Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt, „der schönste Weihnachtsmarkt der Stadt“, wie Mateusz Hartwich sagt.
Anlässe, in die Friedrichstraße zu kommen, gibt es eigentlich das ganze Jahr, denn die Straße hat mit ihren unzähligen Geschäften und Restaurants wieder zu ihrem einstigen Glanz gefunden. Im Norden rund um den S-Bahnhof reihen sich mit dem Friedrichstadt-Palast, dem Quatsch-Comedy-Club, dem Admiralspalast und der Distel die Bühnen, während die passenden Weihnachtsgeschenke Richtung Süden zu finden sind. Vorbei am Kulturkaufhaus geht entlang von „The Q“ Richtung Galeries Lafayette, den Stores namhafter Modemarken, Parfümerien und Juweliere.
In Höhe des Checkpoints Charlie erinnert das vom Künstler Yadegar Asisi geschaffene Panorama der Mauer an das geteilte Berlin, während rund ums alte Zeitungsviertel in Kreuzberg Kaffees und Restaurant Ruhe vom Treiben des Alltags versprechen. „In keiner anderen Gegend gibt so viele Restaurants mit Michelin-Sternen wie rund um die Friedrichstraße“, sagt Mateusz Hartwich. Vom Fischers Fritz und seinem Sternekoch Christian Lohse im Regent (Charlottenstraße 49) über das Margaux (Unter den Linden 78 D) bis hin zum VAU (Jägerstraße 54 D) und Tim Raue (Rudi-Dutschke-Straße 26) reicht die Palette – und ist längst nicht vollzählig.
„Die Friedrichstraße zieht die verschiedenen Gruppen an“, sagt Mateusz Hartwich. Berlin- Touristen, Studenten, Geschäftsleute, Kulturfreunde oder Berliner in Shoppinglaune: sie alle werden in der Friedrichstraße fündig.
Am 8. November lud die Interessengemeinschaft in Kooperation mit der Berliner Bank ihre Mitglieder, Freunde und Partner zu einem offenen Kennenlernabend ein.
Im wunderbaren Ambiente der Komischen Oper Berlin wurde der Imagetrailer uraufgeführt. Knapp 100 Gäste diskutierten noch lange über das Motto der Abends: Vielfalt. Wir danken allen Unterstützern für die Kooperation und Gästen für Ihre Anwesenheit. Im Januar laden wir die Freunde der Friedrichstraße erneut zu einem Netzwerktreffen ein.
Am 29. März fand im Hotel Melia an der Spree der Empfang der Interessengemeinschaft Friedrichstrasse (IGF) statt. Über 200 Gäste hörten die Ansprachen der Gastredner und des Vorstandsvorsitzenden Rainer Boldt. Das anschließende Get Together bei Buffet und Livemusik von Andrej Hermlin fand großen Anklang. Sehen Sie hier einige Impressionen von der Veranstaltung. Impressionen vom 20. Jahresempfang der IGF weiterlesen →
Als Höhepunkt der 20-Jahr-Feiern der Interessengemeinschaft Friedrichstraße findet am 29. März der populäre Jahresempfang statt. Über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Bürgergesellschaft werden im Hotel Melia an der Spree zusammen kommen. Ein Grußwort werden der Senator für Stadtentwicklung, Michael Müller, und die Vorstandsvorsitzende der BVG, Dr. Sigrid Nikutta, beisteuern.
Auf die Rolle der IG Friedrichstraße als wichtigen Impulsgeber für die Berliner Mitte wird in seiner Ansprache der Vereinsvorsitzende Rainer Boldt eingehen. Neben und mit der Politik und Verwaltung leisten Interessensverbände und lokale Initiativen einen wichtigen Beitrag zur Standortentwicklung. Besonders im Hinblick auf die kommenden infrastrukturellen Herausforderungen, vor allem den Weiterbau der U-Bahnlinie 5, gelte es, die Betroffenen ernst zu nehmen und einzubinden. Als „ungelöst“ müssen in diesem Zusammenhang Probleme in der Verkehrsführung in Berlin-Mitte bezeichnet werden.
Der Wirkungsbereich der IG Friedrichstraße hat sich in den Jahren nach 1990 dank der Initiative der Investoren zum führenden Wirtschaftsstandort der Hauptstadt entwickelt. Die Attraktvitiät des Besuchermagneten Berlin zu erhalten und die Entwicklung des Stadtzentrums zu fördern sollte gemeinsames Anliegen von Unternehmen, Verwaltung und Institutionen sein. Nach 20 Jahren erfolgreichen Wirkens hat sich die Interessengemeinschaft als bedeutender stadtentwicklungspolitischer Akteur bewährt.
Das öffentliche Interesse an der aktuellen Situation in Berlin Mitte ist mit dem Startschuss der Bauarbeiten an der U-Bahnlinie 55 größer als je zuvor.
Die IG Friedrichstraße erhielt daher zahlreiche Medienanfragen zum Thema U-Bahnbau und den Baustellen in Berlin-Mitte.
Hierzu äußerte sich Geschäftsführer Dr. Mateusz J. Hartwich in einem Interview mit tv.berlin und ging dabei besonders auf die Folgen für den Einzelhandel, sowie für das Hotel- und Gastronomiegewerbe ein.
Interessengemeinschaft Friedrichstraße Berlin e.V.