Die Baumaßnahme „U5-Lückenschluss“ kommt voran. Laut Projektleiter Jörg Seegers werde die Friedrichstraße nach Ostern wieder in beiden Richtungen befahrbar sein. Die Bauzäune am Hotel Westin Grand und die Kabelbrücke über der Kreuzung zu Unter den Linden werden verschwinden. Die Südfahrbahn der Straße Unter den Linden wird erst später im Laufe des Jahres frei gegeben, allerdings bleibt der Mittelstreifen durch die Baufirma Bilfinger belegt.
Nach Monaten intensiver Gespräche und Druck auf die verantwortlichen Behörden hat sich die IG Friedrichstraße durchgesetzt. Am 13. Dezember wurde der Verkehr auf der Friedrichstraße einspurig in Süd-Nord-Richtung freigegeben. Trotz technischer Bedenken der Bauherrin BVG und der Verkehrslenkungsbehörde, hat die Interessengemeinschaft in direkter Kommunikation mit Senator Michael Müller ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Einschränkungen im Kreuzungsbereich zu Unter den Linden bleiben bis zur Freigabe der Südfahrbahn dieser Straße bestehen. Sie soll im Frühjahr 2014 erfolgen; die Fertigstellung der Kanzler-U-Bahn ist für 2019 geplant.
Das öffentliche Interesse an der aktuellen Situation in Berlin Mitte ist mit dem Startschuss der Bauarbeiten an der U-Bahnlinie 55 größer als je zuvor.
Die IG Friedrichstraße erhielt daher zahlreiche Medienanfragen zum Thema U-Bahnbau und den Baustellen in Berlin-Mitte.
Hierzu äußerte sich Geschäftsführer Dr. Mateusz J. Hartwich in einem Interview mit tv.berlin und ging dabei besonders auf die Folgen für den Einzelhandel, sowie für das Hotel- und Gastronomiegewerbe ein.
Gemeinsam mit der Hertie School of Governance lud die Interessengemeinschaft Friedrichstrasse am 8.09. zu einer politischen Diskussion zum Thema partizipative Stadtentwicklung ein. Führende Vertreter der fünf Parteien aus der Bezirksverordnetenversammlung diskutierten mit Governance-Forscherin Prof. Andrea Römmele, dem IHK-Experten Jochen Brückmann und dem Publikum über „Wutbürger“, Mit-Mach-Formate und die bevorstehende Großbaustelle der U5.